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Event: Smart Care

Wie kann das intelligente Stromnetz die Betreuung von älteren Menschen in ihrem zu Hause unterstützen? Welche zusätzlichen Möglichkeiten bieten aktuelle technische Entwicklungen in der Zukunft? DI Christian Neureiter, Forscher an der FH Salzburg, diskutiert im Rahmen des Forscher-Cafés des Schülerforschungszentrums Berchtesgaden am 26. März 2014 um 18:00 Uhr, Möglichkeiten und Risiken durch das Verschmelzen verschiedener Technologien.

„Die Pflege und Betreuung von älteren Menschen ist eines der Themen, das uns in Zukunft vor größere Herausforderungen stellen wird“, sagt Christian Neureiter, Forscher am Studiengang Informationstechnik & System-Management der FH Salzburg. Demographische Veränderungen, veränderte Familienstrukturen, ein prognostizierter wachsender Pflege- und Betreuungsbedarf stehen dabei dem Personalmangel in der professionellen Pflege aber auch den grundsätzlichen Fragen der Finanzierung von Betreuungsleistungen für ältere unterstützungsfähige Menschen gegenüber.

„Der Wunsch älterer Menschen, möglichst lange im vertrauten Umfeld zu bleiben ist nicht nur aus der menschlichen Perspektive nachvollziehbar, auch aus gesellschaftlicher Perspektive besteht hier Handlungsbedarf.“, sagt der Forscher. Mittels neuen technischen Lösungen soll eine optimale Betreuung im privaten zu Hause in Zukunft möglich sein. „Wir wollen Infrastruktur aus dem Smart Grid dazu verwenden, frühzeitig erkennen können, wenn eine Person zum Beispiel nach einem Sturz Hilfe benötigt. Technologische Elemente des Smart Grid sollen ermöglichen, meine Oma im Auge zu behalten“. Dabei widmen sich Neureiter und seine Kollegen besonders dem heiklen Thema Privatsphäre. „Wir möchten sicherstellen, dass alle betroffenen Personen bei der intelligenten Betreuung der Zukunft  nicht auf ihre Privatsphäre verzichten müssen und ihre Daten vor Missbrauch geschützt sind“.


Foto: Robert Kneschke - Fotolia