Forschung hautnah erleben

Die Forscherin und Lehrende am Studiengang Informationstechnik & System-Management (ITS) stand dabei den neugierigen Fragen von Salzburger Schülerinnen und Schüler rund um ihren Karriereweg Rede und Antwort.

Können Häuser zu intelligenten Stromnutzern werden?
„Ja“, sagte Judith Schwarzer zur Frage der SchülerInnen und erklärte die Technik am Modell eines Smart Homes. In einem Haus könnte zum Beispiel mit einer Solaranlage am Dach Strom produziert werden. Gleichzeitig gibt es zahlreiche Geräte, die Strom verbrauchen – Waschmaschine, Geschirrspüler oder elektronische Kochherde, und in Zukunft vermehrt auch Elektroautos.
Nun stellt sich die Frage, wann die Solaranlage am meisten Strom produziert und wann welches Gerät am sinnvollsten genutzt bzw. geladen werden könnte? „Das Smart Home trifft solche Entscheidungen durch Informationstechnologien. Diese beziehen nicht nur das Geschehen im Haus selbst, sondern auch im weiteren Stromnetz mit ein, also ob zum Beispiel gerade viel oder wenig Strom verfügbar ist“, erklärte die erfahrene Wissenschaftlerin. Um den produzierten Strom, vor allem von erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft und Solaranlagen effizienter zu nutzen, benötigt es Smart Grids  – intelligente Stromnetze. Diese können die Produktion und den Verbrauch von Strom möglichst sinnvoll abstimmen.

Netzwerkspezialistin und Forschungsexpertin für Demand Response Management
Judith Schwarzer studierte Diplomphysik an der TU Darmstadt und Sport auf Lehramt an der Deutschen Sporthochschule Köln. Sie arbeitet seit einigen Jahren als Assistenzprofessorin und Forscherin am Studiengang ITS der FH Salzburg. Die Expertin für Demand Response Management am Zentrum für sichere Energieinformatik hat sich im Bereich der Lehre insbesondere auf drahtlose Netzwerktechnologien spezialisiert.