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Mit Marshallplan Stipendium in die USA

Im Rahmen des Marshallplan Symposiums in Wien erhielten vier Studierende der FH Salzburg eines der begehrten Marshallplan Stipendien. Das Stipendium ermöglicht einen Studienaufenthalt in den USA und soll die transatlantischen Beziehungen stärken.

Beim Marshallplan Symposium wurden heuer 128 Marshallplan Fellowships verliehen: An 107 Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie 21 Lehrlinge aus Österreich. Sie werden im Studienjahr 2019/20 mit den Austauschprogrammen der Stiftung in die USA reisen „und im Rahmen ihres Bildungsaufenthalts und Studienaustauschs wichtige Beiträge für gute transatlantische Beziehungen und authentische Amerikabilder in Österreich und Europa leisten“, wie Dr. Wolfgang Petritsch, Präsident der Marshallplan-Jubiläumsstiftung resümierte.

FH Studierende forschen in den USA
Von der FH Salzburg erhielten drei Masterstudierende vom Studiengang Informationstechnik & System-Management und ein Bachelorstudent vom Studiengang Smart Building das Stipendium. Die Studierenden werden im Studienjahr 2019/20 an verschiedenen amerikanischen Universitäten lernen und forschen. Das Marshallplanstipendium richtet sich vor allem an technische Studiengänge und an Studierende, die die Gelegenheit nutzen wollen, in den USA für ihre Masterarbeit zu forschen. Dabei sind sie nicht an die Partnerhochschulen der FH Salzburg gebunden, sondern können sich über persönlichen Kontakt mit jeder für sie interessanten Hochschule den Auslandsaufenthalt ausmachen.

Vielfältige Amerikabilder
Im Rahmen des Symposiums mit dem Titel „Amerikabilder entstehen durch Austausch und Bildung“, wurden Amerikabilder hinterfragt und historisch beleuchtet. Prof. Günter Bischof vom Center Austria der University of New Orleans, der als einer der führenden Marshallplan-Historiker gilt, hielt seinen Vortrag über „Die Amerikabilder der Europäer und Österreicher“. Er rief die jungen StipendiatInnen auf, ihre Amerikabilder kritisch zu hinterfragen und zu überdenken. Sein Vortrag belegte eindrucksvoll die wechselnde Wahrnehmung von Amerika in Europa und Österreich, je nach politischer Lage und Zeit. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde das Thema Ambiguität des Amerikabilds vertieft. Mit Professor Bischof diskutierten die Leiterin der Sammlung des Architekturzentrums Dr. Monika Platzer sowie Prof. Alexandra Ganser von der Universität Wien und Dr. Wolfgang Petritsch, Präsident der Marshallplan-Jubiläumsstiftung.

Über die Marshallplan-Jubiläumsstiftung
Die österreichische Marshallplan-Jubiläumsstiftung (Austrian Marshall Plan Foundation) fördert den wissenschaftlichen Austausch von Studierenden und Forschenden aus Österreich und den USA mit dem Ziel, Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu vertiefen sowie die wissenschaftliche Zusammenarbeit zu fördern. Jährlich werden Stipendien an österreichische Studierende mit exzellenter Studienleistung für Forschungsaufenthalte in den USA vergeben. Der Marshallplan (European Recovery Program) war ein Wirtschaftswiederaufbauprogramm der USA, das nach dem Zweiten Weltkrieg Westeuropa mit Krediten, Rohstoffen, Lebensmitteln und Waren versorgte.

Die nächste Bewerbungsphase hat bereits gestartet: interessierte Studierende der FH Salzburg können sich bis 20. Oktober 2019 über das International Officefür das Marshallplan Stipendium bewerben.

Die Stipendiaten Karl Anton Huber (li.) und Florian Gwechenberger vom Studiengang Informationstechnik und System-Management mit Dr. Wolfgang Petritsch, Präsident der Marshallplan-Jubiläumsstiftung.

Die Stipendiaten Karl Anton Huber (li.) und Florian Gwechenberger vom Studiengang Informationstechnik und System-Management mit Dr. Wolfgang Petritsch, Präsident der Marshallplan-Jubiläumsstiftung. ©Marshallplan-Jubiläumsstiftung/Richard Tanzer