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Studierendenprojekte

Neue Gesundheits-App

Effektive Nachbetreuung von Patienten

Studierende entwickeln neue App zur indiviuellen und effektiven Nachbetreuung von Patienten.

„Patient Controlled Therapy soll Patienten mit Therapiebedarf eine bessere Genesung ermöglichen“, sagt Wolfgang Lausenhammer. Er hat gemeinsam mit seinen Studienkollegen Alexander Köplinger und Domenik Antosch eine neuartige Methode zur Nachbetreuung von Patienten entwickelt. Bei herkömmlichen Therapien wird derzeit ein Papierfragebogen benutzt, in dem die Patienten ihr aktuelles Befinden angeben können. Das Ausfüllen und die spätere Auswertung sei allerdings sehr aufwendig, weshalb diese Methode kaum angewandt werde. Alexander Köplinger ergänzt: „Ein Grund, warum der Arzt nicht individuell reagieren kann. Der Patient kann eventuell zu viel oder zu wenig Therapieeinheiten bekommen, was sich negativ auf den Heilungsverlauf auswirken könnte.“

So funktioniert Patient Controlled Therapy

Der 18-jährige Thomas verletzt sich beim Snowboarden schwer am Unterschenkel. Nach der Operation wird ihm eine Therapie verschrieben. Um die Behandlung exakt auf den Patienten zuzuschneiden, werden ihm über ein Smartphone laufend kurze Fragen zum Gesundheitszustand gestellt. Durch das regelmäßige Feedback bekommt der Arzt einen genaueren Überblick über den Heilungsprozess und kann die Therapie individuell anpassen. So kann Thomas die Piste schneller wieder unsicher machen.

Die Zukunft des Fragebogens

Mit Hilfe einer Administrationsoberfläche verwaltet der Arzt die Patientendaten und stellt aus einem Katalog von Fragetypen einen individuellen Fragebogen zusammen und legt die regelmäßigen Abfragezeitpunkte fest. „Über eine speziell für mobile Geräte wie Smartphones und Tablets optimierte Oberfläche erhalten Patienten anschließend Zugriff auf ihre Fragebögen, bevorstehende Termine und eine Übersicht über den Heilungsverlauf“, erklärt Lausenhammer. Ein Webdienst auf einem zentralen Server dient als Schnittstelle. Um die Sicherheit der Daten zu gewährleisten, müssen sich Patienten am System anmelden. Die gesamte Kommunikation läuft über eine verschlüsselte Verbindung. Das Projekt werden Lausenhammer und Köplinger gemeinsam mit OA Dr. Gerd Seitlinger vom Krankenhaus Oberndorf als „Research and Development“-Projekt im Masterstudium weiterführen.                                                              

Das Projektteam: Wolfgang Lausenhammer, Domenik Antosch und Alexander Köplinger