Zum Hauptinhalt springen

Studierendenprojekte

Smarte Logistik, die hilft

Studierende entwickeln Logistik-Software für gemeinnützigen Verein in Salzburg

 

Die Bachelor-Studenten Stephan Stadlmair, Matthias Schnöll und Dominik Bungarten entwickelten im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit am Studiengang Informationstechnik & System-Management ein Enterprise Resource Planning (ERP) System für den Verein VIEW. Verein Initiative Ethisch Wirtschaften in Salzburg. Unterstützung erhielten sie dafür vom Weltkonzern IBM.

VIEW arbeitet nach dem Vorbild der US-amerikanischen foodbank als Spedition, mit ausschließlich ehrenamtlich Tätigen und ohne öffentliche Mittel. „VIEW erhält überschüssige Lebensmittel von großen Herstellern und liefert diese an viele soziale Einrichtungen“, sagt Stephan Stadlmair. Um die Produkte so präzise wie möglich verwalten zu können, entwickelten die beiden FH-Studenten mit Unterstützung von IBM ein maßgeschneidertes Computerprogramm.

Funktionen des Enterprise Resource Planning Systems
„Das ERP-light-System wird in der Cloud betrieben und ist somit von überall erreichbar. Es wird über einen Web-Client bedient und ist daher unabhängig vom verwendeten Betriebssystem einsetzbar“, erklärt Matthias Schnöll. Er war unter anderem für die Schnittstellen der Software zuständig. Benötigt wird lediglich ein aktiver Internetzugang und ein installierter Webbrowser. Das Design der Webapplikation wurde mithilfe moderner Frameworks gestaltet und, so Schnöll, „besonders intuitiv aufgebaut, wodurch ein schnelles und produktives Arbeiten mit der Anwendung für die Mitarbeiter von VIEW möglich wird.“

Eine weitere Funktion des Systems ist die Möglichkeit, Reports anhand der bewegten Waren zu generieren. „Der Verein kann sich  einen exakten Überblick über alle Warenbewegungen verschaffen und zu jeder Zeit Auskunft darüber geben“, sagt Stadlmair.  Getreu dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“ erhält der Verein ein Werkzeug, um seine Tätigkeiten transparent in der Öffentlichkeit zu präsentieren und das Vertrauen der VIEW-Partner zu stärken. 

Wirtschaft und Hochschule – IBM als Partner
„Die Kombination aus sozialem Engagement, Kooperation mit der FH Salzburg und der inno-vativen Einstellung von VIEW boten die ideale Basis für eine Projektkooperation“, erklärt Ge-neraldirektorin Tatjana Oppitz, IBM Österreich. „Nachhaltiges Denken und Handeln sind fixer Bestandteil unserer Firmenkultur und ist in alle Prozesse und in die gesamte Lieferkette inte-griert“, so Oppitz. Besonderen Fokus legt das Unternehmen dabei auf Corporate Volunteering und Engagement im Bildungsbereich. Oppitz: „Für uns ist Bildung die Grundlage aller nachhaltigen Entwicklungen für die Zukunft. In Projekten wie diesem geht es darum, Wissen zu teilen, selbst aktiv zu werden und damit gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen.“ Öster-reichweit ist jeder dritte IBM Mitarbeiter im Rahmen der Ehrenamtsinitiative in Schulen, Kin-dergärten, Universitäten, bei Katastropheneinsätzen und vielen sozialen und gemeinnützigen Vereinen wie VIEW aktiv. IBM Mitarbeiter können für ihre Projekte Unterstützung in Form von Zeit, Technologie oder Spenden erwirken. Seit dem Start der Initiative im Jahr 2003 waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von IBM Österreich 94.000 Stunden im freiwilligen Einsatz. Das entspricht einer Zeitspende von 47 Arbeitsjahren.

Fotonachweis (c): Foto Neumayr / S. Berger