Zum Hauptinhalt springen

Zwei auf einen Streich in Schweden

Ikea, Elche, stille Seen und unberührte Natur – Schweden bietet vieles mehr

Schweden liegt im Norden von Europa und ist eines der größten europäischen Länder. Unterschiedlichste Naturschauspiele, lange Küsten, ausgedehnte Wälder und viele Seen machen das Land der Mittsommernacht zum einzigartigen Erlebnis und so faszinierend, wie die Geschichten rund um Nils Holgersson und Pippi Langstrumpf.

In Schweden ist das Gemeinschaftsbewusstsein generell sehr ausgeprägt. Hierarchie scheint es nicht zu geben, denn es sprechen sich alle mit dem Vornamen und dem informellen „Du“ an – die politische und soziale Gleichheit spielt eine enorm große Rolle. Durch ihre starke Gemeinschaft schaffen die Schweden eine außergewöhnliche Balance zwischen Menschlichkeit und Fortschritt. Zum Beispiel nutzen Jung und Alt die neuesten Technologien wie selbstverständlich. Kaum ein anderes Land in Europa ist so von Technik fasziniert wie Schweden.

Zwei Masterstudierende erobern Schweden

Die zwei Masterstudierenden Markus Schafflinger und Norbert Grünwald absolvierten ihr Masterstudium Informationstechnik & System-Management nicht nur berufsbegleitend – beide arbeiten bei Eurofunk Kappacher im Pongau –, sie nahmen sich auch noch vor, einen zweiten Abschluss (Double Degree) in derselben Zeit und im Ausland zu erreichen. Ein ambitioniertes Ziel, das sie mit Bravour erreicht haben. it’s fragte nach ihrem Erfolgsrezept.

it’s: Markus und Norbert, ihr zwei habt sowohl das Bachelor- als auch das Masterstudium berufsbegleitend absolviert und euch entschieden, ein ganzes Jahr in Schweden zu verbringen. Wie konntet ihr Beruf, Studium und Auslandsaufenthalt unter einen Hut bringen?

Norbert [grinst]: Mit viel Organisation. Nein im Ernst, es war alles schon sehr gut von der FH Salzburg und der Universität Halmstad vorbereitet, sodass die Abwicklung eigentlich ohne Probleme funktionierte.

it’s: Wie konntet ihr die Zeit in Schweden mit euren Jobs vereinbaren?

Markus: Das ging relativ einfach. Unsere Firma war einverstanden, dass wir Bildungskarenz nehmen. Daraufhin haben wir einen Antrag beim Arbeitsmarktservice gestellt und innerhalb weniger Tage später nahm alles seinen Lauf.

it’s: Würdet ihr diese Gelegenheit wieder nützen?

Norbert: Ja, auf jeden Fall. Es ist wirklich sehr empfehlenswert Auslandserfahrung zu sammeln. Es öffnet einem die Augen und man lernt mit verschiedensten Leuten umzugehen.

Markus ergänzt: Vor allem Schweden bietet sich hier besonders an, da es fast keine Sprachbarrieren gibt. Alle Schweden sprechen Englisch, da zum Beispiel die Kinofilme nur in dieser Sprache gezeigt werden. Außerdem sind die Schweden ein sehr offenes und gemütliches Volk.

it’s: Was hat euch am Studium an der Universität Halmstad besonders gefallen?

Markus: Es sind alle per Du, sogar der Fakultätsleiter spricht dich mit dem Vornamen an. Man ist komplett integriert, bearbeitet gemeinsam Projekte und fühlt sich als Teil des Teams. Der Zusammenhalt ist enorm. Ah ja, auch das Fitnessstudio. Ich habe dort sehr viel Sport gemacht.

Norbert: Und das ist notwendig, denn Halmstad ist die Stadt mit der höchsten Anzahl an Pizzerien.

it’s: Zum Abschluss eures Doppelstudiums habt ihr eine Masterarbeit verfassen müssen – zu welchen Themen?

Norbert: Meine Masterarbeit behandelte das Testen und Simulieren von Robotern. Wir haben zum Beispiel einen echten Roboter im virtuellen Raum getestet. Das heißt, wir haben ihm verschiedene Hindernisse vorgetäuscht. Auf diese Weise konnten wir erkennen, wie er reagieren wird, ohne den Roboter damit zu zerstören, was passieren kann, wenn er auf ein echtes Hindernis stoßen würde. Das Testen im virtuellen Raum ist schneller, günstiger und effizienter.

Markus: In meiner Masterarbeit habe ich mich mit der Optimierung von Fahrradtrainings im Leistungssport beschäftigt. Vor allem habe ich Messungen von Muskelströmen vorgenommen, ausgewertet und berechnet. Das Projekt war im Auftrag der Schwedischen Firma Free2Move in Halmstad.