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ITs Project Award 2012

Rückblick

8. ITs Project Award

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„Auch heuer war es für die Jury nicht einfach die Siegerprojekte zu ermitteln. Alle Projekte befinden sich auf einem sehr hohen Niveau und die Schüler präsentieren sich wirklich professionell“, sagt Alena Teske, Projektkoordinatorin und eine der Initiatoren. Vor acht Jahren rief sie den Award gemeinsam mit dem Vorstand und den Mitgliedern des Fördervereins its ins Leben. Die Auszeichnung solle, wie Teske erklärt, die technischen Talente fördern und den möglichen Nachwuchskräften gute Chancen bieten, im Bereich der Informationstechnologien Karriere zu machen.


Virtueller 3D-Globus aus Klagenfurt siegt

Harald und Robert Kogler von der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt konnten sich mit ihrem Projekt „Smart Globe“ gegen mehr als 50 Mitbewerber durchsetzen. Sie haben für die Firma Infineon Technologies Austria AG einen multimedialen Demonstrator entwickelt, mit dem das Unternehmen ihr neues Produkt – der Winkelsensor TLE5012, der unter anderem beim elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) in Fahrzeugen verwendet wird – anschaulich präsentieren kann. Dafür haben die beiden Kärntner ein rotierendes Kreissegment mit 84 dreifärbigen Leuchtdioden ausgestattet und so angesteuert, dass ein stehendes 3D-Bild dargestellt wird. „Die Herausforderung bei dem Projekt war vor allem das Ansteuerungsverfahren der LEDs“, erzählt Robert Kogler. Die Maturanten haben hierfür selbst ein Verfahren entwickelt, bei dem die Ansteuerzeit unabhängig von der Anzahl der LEDs ist. Eine Patenprüfung ist bereits im Gange. Um die Leuchtdioden immer an der richtigen Stelle zu konfigurieren, kommt weiters der Winkelsensor zum Einsatz. Dieser ermöglicht durch seine schnelle und präzise Messung, die Darstellung der 3D-Bilder in bisher nicht gekannter Qualität. Flackern und laufende Bilder gehören der Vergangenheit an, so Kogler. Die Jury prämierte dieses „technisch sehr gut gelöste, kreative und innovative Projekt“ mit 1.000 Euro.


Musikalisch auf Platz 2

„Unsere Software macht das Leben eines Musikers leichter“, schildert Christian Sorko von der HTL Ottakring. Er belegte mit seinen Kollegen Alin Kalam, Peter Paikl, Wolfgang Schneiderbauer und Manmeet Singh unter Anleitung ihres Betreuers Prof. Baumgartner den zweiten Platz. Die Wiener HTL Schüler entwickelten eine Software, die Gitarrenriffs in Echtzeit aufzeichnet und automatisch in Noten umwandelt. Laut Sorko gebe es bisher keine andere Software, die dies könne. Ergänzend haben sie eine Website (www.riffgrabber.at) sowie eine Android-Handy-App entwickelt, mit denen sie ihre damit erstellten Musikstücke anzeigen und abspielen können. Die Schüler konnten für ihr Engagement und ihre Idee ein Preisgeld in Höhe von 500,- Euro mit nach Hause nehmen.


Noch ein Tor, SoccerBoard vor!

Die begeisterten Fußballspieler Dominik Haas und Lukas Stranger von der HTL Salzburg nahmen sich vor, den österreichischen Profis unter die Armen zu greifen. „50 Prozent aller Pässe kommen nicht dort an, wo sie eigentlich sollten“, erzählt Stranger. Hierfür hätte es auch noch keine Trainingsmethode gegeben, die dieses Defizit hätte ausmerzen können. Das war für die beiden Salzburger Grund genug, ein Gerät zu entwickeln, mit dem ein Trainer für jeden Spieler einen individuellen Übungsplan erstellen kann. Das sogenannte „SoccerBoard“ registriert und zeichnet zentimetergenau den exakten Aufprallpunkt eines Balls auf. Haas: „Damit lässt sich zum Beispiel feststellen, ob ein Spieler durchschnittlich den Ball zu hoch schießt. Das wäre ein Zeichen für zu viel Rückenlage“. Das Projekt wurde durch die Firma Leistungssport Management (LSM) unterstützt, die das SoccerBoard für das Training mit Österreichs Nachwuchstalenten in den Landesausbildungszentren und in Profifußballvereinen wie etwa Red Bull Salzburg bereits seit fünf Wochen einsetzt. Dieses Engagement für den österreichischen Fußball belohnte die Jury mit dem dritten Platz und einer Prämie von 300,- Euro.


Sonderpreis für Projekt mit bester Perspektive

Die Jury würdigte noch ein weiteres Projekt und vergab den Sonderpreis für die beste Perspektive an die Maturanten der HTL Braunau Julian Hofer und Georg Stöllinger. Ihr Projekt „Posture Recognizer for Physiotherapy” diene der Gesundheit sowie Altersvorsorge und behandle ein sehr bedeutendes, gesellschaftsrelevantes Thema. Die beiden Oberösterreicher haben mit Hilfe von Kinect einen virtuellen Physiotherapeuten geschaffen. „Unser Programm zeigt den Patienten einfach Gleichgewichtsübungen vor, die er möglichst gut nachstellen soll“, schildert Julian Hofer. Das Besondere dabei ist, dass die Person anschließend automatisch Feedback bekommt, ob die Übung richtig ausgeführt wird. Zukünftig sollen Physiotherapeuten diese Software einsetzen können, um Patienten auch zu Hause ein optimales Training zu ermöglichen. Das Projekt wurde mit Unterstützung des Krankenhauses St. Josef Braunau durchgeführt.


Die Jury

Die ExpertInnen aus Industrie, Wirtschaft und Forschung Christina Amann-Winter (Industriellenvereinigung Salzburg), Rudolf Hittmair (Business Creation Center Salzburg GmbH), Sebastian Huber (ITG Salzburg), Peter Korczak (Förderverein its) und Siegfried Reich (Salzburg Research) prämierten die besten Projekte 2012.

 
Die Finalisten

HTL Dornbirn: WAKA Analyse

HTL Leonding: CrazyFingers

HTL Mistelbach: AVIO - Autonomus Vehicle For Independet Operations

HTL Rennweg: EMPALOGIA - die soziale Plattform

HTL Saalfelden: HotSpot GPS (Video)

HTL Ybbs: Yes, we CanSat


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