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#trend | Cyberspace: Verteidigung ist der beste Angriff

Welche Gefahren lauern im Cyber Space? Mit welchen Herausforderungen ist die EU konfrontiert und wo liegen die Chancen? Diesen noch mehr Fragen zum Thema stellten sich die drei ITS- bzw. TKS-Alumni Christina Schindlauer (Bundeskriminalamt in Wien, Cybercrime Competence Center), Heinrich Krispler (Europäischen Verteidigungsagentur) und Markus Schober (IBM Security) gemeinsam mit Experte Reinhard Mayr (COPA-DATA) beim ONLINE it's TALK am 25. November 2020, ab 16:00 Uhr, zum Thema Cyberspace: Verteidigung ist der beste Angriff.

Christina Schindlauer

  • Thema: Cybercrime Bekämpfung aus polizeilicher Sicht:
    - Cybersecurity und Cybercrime überschneiden sich thematisch sehr oft, jedoch sind die Ziele und Herausforderungen beider Themenbereiche komplett verschieden. Insbesondere wenn es sich um eine (inter-)nationale Bekämpfung von Cybercrime handelt, dann müssen die vorhandenen Ressourcen bestmöglich genutzt werden.
  • Zur Person: 2004 hatte Christina Schindlauer die Polizeigrundausbildung in Salzburg begonnen und ist mittlerweile beim Bundeskriminalamt in Wien im Cybercrime Competence Center als Referatsleiterin für Entwicklung und Innovation tätig. Dazu hat sie berufsbegleitend den Bachelorstudiengang Informationstechnik & System-Management an der FH Salzburg absolviert und dann mit Information Security in St. Pölten ihre akademische Ausbildung abgeschlossen.

>> Infos zu Christina Schindlauer im it's MAGAZIN Portrait (Seite 41)

Heinrich Krispler

  • Thema: Cyber Defence im Kontext der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik:
    - Cyber im EU Kontext (Verantwortlichkeiten EU-Kommision, ENISA, CERT-EU, EEAS, etc.)
    - EU Cyber Strategie, Joint Communication to the European Parliament and the Council; (Resilience, Deterrence and Defence: Building strong cybersecurity for the EU) und deren Umsetzung (NIS Richtlinie, Mandat ENISA, Blueprint, , etc.), Cyber Diplomacy;
    - Cyber Defence in EU geführten zivilen und militärische Missionen und Operation.
  • Zur Person: Heinrich Krispler selbst hat den ersten berufsbegleitenden Studiengang ITS/TKS absolviert und ist beim österreichischen Bundesheer. Er war dort zuletzt der IKT-Verantwortliche der Streitkräfte und danach der stellvertrete Direktor CIS and Cyber Defence im EU Militärstab im Auswärtigen Amt der europäischen Union in Brüssel. Aktuell arbeitet er im Bereich der Europäischen Verteidigungsagentur in Brüssel im Bereich Space based CIS Services als Programm-Manager.

>> Infos zu Heinrich Krispler im it's MAGAZIN Portrait (Seite 50ff)

Markus Schober

  • Thema: Cyber Security in der Privatwirtschaft mit Focus auf Incident Response. Über die letzten Jahre hinweg hat sich der Trend von Prevention über Detection hinweg zu Incident Response aufgrund der Notwendigkeit durch Cyberattacken entwickelt. Dadurch sind innerhalb kürzester Zeit viele neue Spezialisierungen in diesem Bereich entstanden, speziell bei den weltweit größten Firmen. Ich werde in dem Zusammenhang anhand eines Ransomware Incident-Beispiels, die Bedeutung der entscheidenden Rollen wie Incident Response, Threat Intelligence bis hin zum strategischen Incident Management genauer ausführen. Welche Kompetenzen sind für große Betriebe heutzutage entscheidend, um schnell und effizient auf einen Cyber Security Incident zu reagieren?
  • Zur Person: Markus Schober hat nach einer Ausbildung zum Elektrotechniker mit dem ITS Studium an der FH Salzburg begonnen und 2013 mit dem Master abgeschlossen. Nach seinem Studium ging erin die USA, wo er für ein Startup im Bereich Incident Response zu arbeiten begonnen hat und später durch eine Übernahme bei IBM gelandet ist. Seit 2017 arbeitet er als Consultant bei IBM X-Force Incident Response wo er Betriebe weltweit bei Cyber Security Incidents hilft, um diese abzuschwächen, sowie Trainingssimulationen entwickeln um Kompetenzen in diesem Bereich zu stärken.  

Reinhard Mayr

  • Thema: Spezielle Herausforderungen aus Sicht der OT Security:
    - Welche Unterschiede gibt es eigentlich zwischen OT und IT Security.
    - Warum können die erprobten Konzepte der OT Security nicht 1:1 übernommen werden?
    - Welche Ansätze kann eine IEC 62443 Serie liefern, bzw. wie geht die Industrie mit diesen Ansätzen um.
    - Welche Industrien sind wie weit in der Umsetzung und wie kann eine Komponenten Lieferant sinnvoll zu Security Strategien beitragen? Vor diesem Hintergrund fehlt es auch vor allem an Personen die in der Lage sind zwischen beiden Welten zu vermitteln, die in der Lage sind bestehende Security Strategien passend abzuwandeln.
  • Zur Person: Mayr beschäftigt sich seit ca. 5 Jahren intensiv mit dem Thema der OT Security und durfte unter anderem für die COPA-DATA eine TÜV Zertifizierung nach IEC 62443-4-1 umsetzen. Diese und andere Erfahrungen teilt er gerne.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem DIH West statt.

 

 

 

Cyberspace: Cyberspace: Verteidigung ist der beste Angriff am 25. November 2020 ab 16:00 Uhr, ONLINE Foto: FH Salzburg/pixabay: Pete Linforth; Gerd Altmann