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Patient Practice Service Interaction

Next Generation Communication

Im Forschungsprojekt PPSI (Patient Practice Service Interaction) wird versucht, mit neuen Ansätzen und modernen Technologien Arbeits- und Behandlungsprozesse in Gesundheitszentren zu optimieren.

Auftraggeber und Initiator des Projekts ist das deutsche Kompetenzzentrum für Radiologie und Nuklearmedizin boos-moog. Gemeinsam mit Mitarbeitern des Zentrums und Studierenden des Studiengangs MultiMediaArt erarbeiten unsere ITS-Wissenschafter des Fachbereichs eHealth und Datenanalyse in den kommenden Monaten zukunftsweisende und praxisnahe Konzepte.

Ein Aspekt des visionären Projekts ist unter anderem die Terminplanung mit Hilfe eines innovativen Terminplanungs-Tools, einer intelligenten webbasierten Software. Das derzeit verwendete Programm wurde vom Hersteller seit 10 Jahren nur marginal aktualisiert, deshalb sind Funktionalität, Usability und das Design komplett veraltet und in der heutigen Zeit nicht mehr praktikabel. ITS-Forschungsassistent Andreas Kriwan beschäftigt sich in seiner Arbeit mit der technischen Entwicklung und Erstellung eines Prototypen. In Zukunft sollen Patienten mit der an der FH entwickelten innovativen Software eigenständig Termine online reservieren können. Die Herausforderung dabei liegt in der zeitlichen Koordination von unterschiedlichen medizinischen Geräten und den zur Verfügung stehenden Ärzten. Patienten haben oft mehrere Behandlungen an einem Tag. Sie werden zum Beispiel geröntgt und benötigen anschließend eine Sonographie, um auch das organische Gewebe begutachten zu können. Bei der Terminplanung soll die Software deshalb abfragen, welche medizinischen Probleme bei Patienten gegeben sind und dementsprechend alle dafür notwendigen Behandlungen automatisch reservieren. Welche Behandlungen für welches Problem notwendig sind, wurde bereits von Experten definiert. Die Software wird hierfür auf eine integrierte Datenbank zugreifen und automatisch die freien Zeiten der Geräte checken.
Im Rahmen des Projekts beschäftigt sich Anderas Kriwan auch mit der Indoor- Lokalisierung von Patienten, da es in großen Gesundheitszentren oft zeitaufwändig ist die gewünschte Person rasch zu finden. Dies funktioniert derzeit nur durch eine ständige und aufwändige Kommunikation der Mitarbeiter. Zukünftig soll es die Möglichkeit geben, mit Hilfe des Einsatzes innovativer Technologien, Personen im Gebäude schnell zu orten.

Derzeit evaluieret Andreas Kriwan, welche technischen Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Das könnte zum Beispiel ein kleiner Chip sein, der sich auf Armbändern befindet, die man bei der Anmeldung erhält. Eine andere Möglichkeit wäre, die Indoor-Lokalisierung über eine spezielle App abzuwickeln, die jeder Patient auf sein Smartphone geladen hat. Welche Methode hierfür die geeignetste ist, liegt nicht nur an der technischen Komponente. Besonders wichtig dabei ist die Anwendungsakzeptanz bei den Patienten.