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KI und ihre Rolle in der Bildung und Kunst – Aktuelle Diskussionen und Herausforderungen

KI ist in aller Munde: In vielfältigen Gesprächsrunden diskutierte der angesehene KI-Experte Stefan Wegenkittl die steigende Bedeutung der Künstlichen Intelligenz und ihre Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.

Bei den Future Talks des Landes Salzburg am 12. Oktober war Stefan Wegenkittl als Experte und Auskunftsperson eingeladen. Mit einer sehr engagierten und interessierten Runde von Jugendlichen aus über 20 EU-Staaten erarbeitete er gemeinsam mit Momo Feichtinger Fragestellungen und Forderungen, die die Jugendlichen tags darauf an Vertreter*innen des Europäischen Parlaments direkt weiter geben konnten. In diesem spannenden Format war besonders interessant, dass den Jugendlichen neben all den bekannten Diskussionen um die Regulierung von KI (Stichwort AI Act) vor allem eine bessere Verankerung der Thematik in den Schulen ein Anliegen war. Dabei ging es weniger um die Frage, ob ChatGPT bei Hausübungen helfen kann, sondern um die Rolle, die KI in unseren Leben spielen soll und um das Verhältnis zur Technologie und deren Erscheinungsformen. Stefan Wegenkittl: „Die Durchdringung vieler Lebensbereiche mit KI fordert uns auf, Stellung zu beziehen und uns als Menschen zu hinterfragen. Statt eines Rückzugsgefechtes im Sinnen der menschliche Fähigkeiten, die KI (noch) nicht gut beherrscht, ist die aktive Gestaltung der Rolle, die KI in Gesellschaft und privaten Lebensbereichen spielen soll, und der dazugehörigen Spielregeln ein viel attraktiveres Betätigungsfeld. Je bewusster wir hier definieren, was wir uns erwarten und was wir nicht wollen, desto eher können wir hoffen, das zeitliche Hinterherhinken der politischen Regulationsbemühungen in unseren eigenen Lebensbereichen vorwegzunehmen.“

Eine ähnliche Thematik war auch Gegenstand eines Workshops mit den Senatsvorsitzenden der österreichischen Kunsthochschulen, zu welcher Stefan Wegenkittl Ende September als Referent in Linz eingeladen war. Die Formen von Bildung und die Auswirkungen der Technologie auf das Selbstverständnis von Kunstschaffenden oder -rezipierenden wurde von verschiedensten Seiten beleuchtet und diskutiert. Die Rolle, die der Zufall bei solchen Prozessen spielt, und die Deutung der Artefakte von generativer KI im Lichte der dahinterstehenden Technologie boten reichlich Stoff für einen spannenden Austausch.

KI-Experte Stefan Wegenkittl diskutierte mit Jugendlichen Fragestellungen und Forderungen zum Thema KI. Am nächsten Tag gaben sie die Ergebnisse ihrer Diskussion an Vertreter*innen des Europäischen Parlaments weiter.