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Geschichte

Von 0 auf 20!

Wir blicken an der FH Salzburg nun schon auf mehr als 20 Jahre Wissen und Erfahrung im Bereich der Informationstechnologie zurück.  20 Jahre voller dynamischer Entwicklungen und Herausforderungen.
Unsere Zeitreise

In den letzten 20 Jahren konnte ein 40-köpfiges Studiengangsteam aufgebaut werden, mehr als 100 Lehrbeauftragte haben ihr Wissen an die Studierenden weitergegeben. Bereits über 1.700 AbsolventInnen haben ihre Karriere in der IT begonnen. Damals, im Herbst 1995, startete der Studiengang Telekommunikationstechnik & -systeme (tks) als einer der beiden ersten Studiengänge der FH Salzburg. Die Fachhochschulen waren völlig neu in der österreichischen Hochschullandschaft. Niemand wusste genau, wo dieser Weg hingeht. Von Anfang an war aber eine enorm positive Aufbruchsstimmung zu spüren, die ich damals im ersten Jahr als externer Lehrbeauftragter erleben durfte. Zu dieser Zeit war das gerade aufkommende und in alle Bereiche vordringende Internet ein zentrales Thema und bildete die Säule des Studiengangs. Der entwickelte Studienplan wurde aber — und das ist der Verdienst des damaligen Entwicklungsteams — nicht einfach um ein gerade modernes Thema geschnürt.  Es wurde Bedacht darauf genommen, dass eine breite und fundierte Technikausbildung mit theoretisch fundierten ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen entsteht. Dieses Ausbildungskonzept hat sich — das kann man nach 20 Jahren eindeutig feststellen — nicht nur bewährt, es hat alle Erwartungen übertroffen.

Bachelor und Master

Natürlich muss sich eine moderne Hochschulausbildung in 20 Jahren ändern. Auf das zukunftsweisende Konzept des Studiengangs konnte jedoch aufgebaut werden, der Studienplan wurde den Anforderungen entsprechend optimiert. Die unglaublich dynamische Entwicklung der IT, die weit über die Telekommunikationstechnik hinausgeht, war der Anlass, die Bezeichnung des Studiengangs von „Telekommunikationstechnik & -systeme“  in „Informationstechnik & System-Management“ (its) zu ändern und diesen insgesamt breiter aufzustellen. Die neuen Abschlüsse „Bachelor“ und „Master“ erforderten ebenfalls eine Neuorientierung mit der Prämisse, das Erfolgskonzept des Studiengangs bestmöglich in das neue System einfließen zu lassen.  Generell bieten die Bologna-konformen Abschlüsse Chancen für den gesamten FH-Sektor. Heuer konnten wir zum ersten Mal BachelorabsolventInnen feiern. Gleichzeitig mit unserem 15-jährigen Jubiläum zeichnen wir die allerersten Master der FH Salzburg aus. Wir sind überzeugt, dass unsere AbsolventInnen ihren Weg machen werden. Unsere DiplomabsolventInnen stellen schon heute einen nicht mehr wegzudenkenden Anteil in der Salzburger Wirtschaft und darüber hinaus dar.

Qualität des Studiums

Für einen Hochschulstudiengang sind Lehre, Forschung und Internationalisierung die Eckpfeiler. International gibt es zahlreiche Partnerschaften bis hin zu Double-Degree-Abkommen, in dem der Studierenden- und Lehrenden-Austausch aktiv gelebt wird. ProfessorInnen mit hoher akademischer Qualifikation und entsprechender Forschungserfahrung auf internationalem Niveau garantieren eine nachhaltige Qualität in der Lehre. Der Praxisbezug wird darüber hinaus von Lehrenden aus Industrie und Wirtschaft sichergestellt. Am Studiengang wurden in den letzten Jahren mehrere nationale und internationale Forschungsprojekte akquiriert. Durch diese Drittmittel werden derzeit bereits 10 ForschungsassistentInnen fix am Studiengang beschäftigt. Sie  tragen nicht nur zur hohen Qualität der Forschung bei, sie unterstützen auch die Lehre auf Basis zukunftsorientierter Technologien. 

Die Qualität des Studiengangs wurde auch gewürdigt. Mehrere internationale Befragungen, wie zum Beispiel das 2006 von der AQA durchgeführte Ranking sowie das internationale CHE-Hochschulranking 2009 bestätigen uns einen Spitzenplatz. Auch ist noch erwähnenswert, dass tks/its bereits vier Mal den „Würdigungspreis des Bundesministeriums“ für die beste 
Diplomarbeit erhielt. 

Dass eine technische Ausbildung ganz allgemein nicht nur für den Einzelnen große Vorteile bietet, sondern für die Weiterentwicklung der Gesellschaft eine zentrale Bedeutung hat, hat sich leider noch nicht zur Gänze herumgesprochen.  Ich wünsche mir in diesem Zusammenhang noch mehr Unterstützung von Politik und Wirtschaft, durch gezielte Aktionen mehr junge Leute für die „Faszination Technik“ zu begeistern. Es würde sich in jeder Hinsicht auszahlen.

Insgesamt können wir auf sehr erfolgreiche, wenn auch nicht immer einfache Jahre zurückblicken. Es ist klar, dass der Herbst 2010 nur ein Punkt auf der Zeitlinie ist und auch in den nächsten 20 Jahren die Entwicklung weitergehen wird. Ich bin sicher, dass das Konzept einer breit angelegten Hochschulausbildung mit individuell gestaltbaren Wahlmöglichkeiten einerseits für Studierende das Optimalste ist und andererseits für den Studiengang die beste Möglichkeit bietet, komplexe und fachübergreifende Forschungsprojekte voranzutreiben.

Timeline


1995
Gründung Diplomstudium „Telekommunikationstechnik & -systeme“ (Vollzeit) unter dem Erhalter Techno-Z Research Verein

1998
Erste DiplomabsolventInnen (Vollzeit), Übersiedlung ins neue Gebäude Techno-Z

1999
Start Diplomstudium „Telekommunikationstechnik & -systeme“ (berufsbegleitend), WK wird Erhalter

2003
Erste DiplomabsolventInnen (berufsbegleitend)

2005
Umbenennung in „Informationstechnik & System-Management“
AK und WK werden Erhalter, Übersiedlung an den Campus Urstein

2007
Start „Informationstechnik & System-Management“ – Bachelor

2009
Start „Informationstechnik & System-Management“ – Master

2010
Sponsion letzter Diplomstudiengang, erste BachelorabsolventInnen, erste MasterabsolventInnen, 10 Jahre Double Degree Halmstad (Schweden)

2012
Start „Applied Image and Signal Processing" - internationaler Joint Master, gemeinsam mit der Universität Salzburg, Fachbereich Computerwissenschaften

2018
Start „Wirtschaftsinformatik & Digitale Transformation"

Zahlen & Fakten

Studiengänge: 

Genehmigte Studienplätze pro Jahr: 

  • 140 Plätze Informationstechnik & System-Management
  • 20 Plätze Applied Image & Signal Processing

Drittmittel pro Jahr:

  • ~ 350.000 Euro

Forschungs- und Industrieprojekte pro Jahr: