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Schnatterbüchse

Chatbots in der Lehre

Das österreichische Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sieht, analog zum „Digital Education Action Plan“ der Europäischen Kommission, Digitalisierung als eines der zentralen Leitthemen für Wissenschaft und Forschung. Als Wissensvermittlerinnen und Wissensproduzentinnen sind Hochschulen aktive Gestalter der digitalen Transformation. Ein wesentlicher Aspekt ist hierbei die bessere Nutzung digitaler Technologien für das Lehren und Lernen. Auch die Verwendung von „künstlichen Interaktionspartner*innen“ bzw. Chatbots als unterstützendes Tool der Lehre gewinnt im Zuge der aktuellen Digitalisierungswelle immer mehr an Bedeutung. Da Chatbots derzeit in vielen Branchen im Einsatz sind (vgl. bspw. Deutsches Rotes Kreuz – „Haben Sie Fragen zu Ihrer Spende“ Onsite Chatbot; Decathlon – „Wo ist meine Lieferung“ WhatsApp Chatbot oder Symptoma - “Covid19 Symptomabklärung” Onsite Chatbot) ist darüber hinaus Know-how zur technologischen Entwicklung bzgl. möglicher Chancen und Risiken beim Einsatz von Chatbots in der Praxis für Studierende von Vorteil. Ebenfalls sind zahlreiche Anknüpfungspunkte für Forschungstätigkeiten gegeben, denn der Einsatz von Chatbots wird derzeit in zahlreichen qualitativ hochwertigen wissenschaftlichen Fachzeitschriften aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.

Das Projekt widmet sich aus den vorab genannten Gründen dem Einsatz von Chatbots im Lehrbetrieb der FH Salzburg. Grundsätzlich können Chatbots in der Lehre unterschiedliche Aufgaben übernehmen, wie bspw. die Beantwortung häufiger Fragen, Mentoring-Aktivitäten oder auch die Simulation von Expert*innen als Gegenüber in (beruflichen) Situationen, in denen der Chatbot z.B. die Rolle von Kund*innen, Patient*innen etc. einnimmt. Im vorliegenden Projekt werden zwei unterschiedliche Anwendungsszenarien durch Pilotprojekte erprobt.

Das interdisziplinäre Projekt adressiert im ersten Durchlauf als primäre Zielgruppe Studierende aus vier Studiengängen der Ingenieurwissenschaft sowie der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Durch die kontinuierliche Dokumentation und Evaluation der Projektinhalte ist es möglich, das gesammelte Know-how FH-intern dem gesamten Lehrpersonal der FHS zugänglich zu machen (z.B. Tutorials/Workshops). Darüber hinaus können die gesammelten Erkenntnisse neue Forschungsprojekte und Hochschulpartnerschaften befruchten.

 

Schnatterbuechse

Foto: FH Salzburg/freepik/People vector created by pch.vector

Projektleitung: DI Cornelia Ferner, BSc (Studiengang Informationstechnik & System-Management) und FH-Prof. Dr. Eva Lienbacher (Studiengang Betriebswirtschaft)
Laufzeit: 03/2022 bis 02/2024
Förderung: Zukunftsfonds der FH Salzburg