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Distributed Software Development

Die Zeiten, in denen alle Teammitglieder an einem Ort zusammenarbeiten, sind schon lange vorbei. ...

...So kann es vorkommen, dass der eine Kollege von Mumbai aus agiert, die andere Kollegin im Silicon Valley die Drähte zieht. Durch die Globalisierung und den daraus resultierenden Managemententscheidungen sind vor allem Software-EntwicklerInnen gefordert, mit diesen Gegebenheiten und Herausforderungen umzugehen.

„Nicht nur die Kommunikation zwischen den einzelnen Teammitgliedern gestaltet sich zeitweise kompliziert. Im Gegensatz zu einem Kollegen der einen Schreibtisch weiter sitzt, ist die Kollegin in Übersee nicht so schnell greifbar, schon allein wegen des Zeitunterschieds – nicht zu sprechen von kulturkreisabhängigen Unterschieden in der Herangehensweise“, erklärt Thomas Heistracher, Fachbereichsleiter für Informatik und Softwaretechnik am Studiengang Informationstechnik & System-Management.

Am Studiengang setzt man sich deshalb bereits seit längerem mit den Herausforderungen und dem Umgang in der internationalen Zusammenarbeit in der verteilten Softwareentwicklung auseinander. „Weshalb wir uns sehr über den Austausch mit der Expertin für Distributed Software Development, Ivana Bosnic, von der University of Zagreb freuen“, sagt Gabriele Abermann, Fachbereichsleiterin für Sozial- und Kommunikationskompetenzen am Studiengang und ergänzt: „Ivana leitet einen Kurs für Distributed Software Development. Sie lehrt nicht nur über verteilte Softwareentwicklung sondern lebt diese wirklich mit ihren Studierenden.“ Der Kurs wird in Kooperation mit zwei Universitäten, in Schweden und Italien, durchgeführt, dabei arbeiten Studierende aus Zagreb  mit Studierenden der beiden anderen Hochschulen an einem Software-Projekt zusammen. „So lernen sie quasi in einem hands-on Training worauf man in internationalen Teams verstärkt achten muss – Zwischenmenschlich, aber auch im organisatorischen Bereich. Sie müssen zum Beispiel selber klären, welche Tools zur länderübergreifenden Kommunikation verwendet werden sollen oder wer welche Aufgaben übernimmt“, erklärt Abermann, die selbst Trainerin für interkulturelle Kommunikation ist.

Für die Zukunft können sich sowohl Heistracher und Abermann als auch Bosni? gut vorstellen, diese Erfahrungen auch für Studierende des Studiengangs Informationstechnik & System-Management anzubieten. „Wir sind im Gespräch und hoffen, dass wir die Kooperation ausbauen und diese fantastische Möglichkeit in unser Studium integrieren können“, gibt sich Abermann zuversichtlich und freut sich bereits jetzt schon auf weiteren Austausch mit Bosnic.