Auf der D-A-CH Energieinformatik 2015 in Karlsruhe präsentierte Andreas Unterweger vom Josef-Ressel-Zentrum für Anwenderorientierte Smart Grid Privacy, Sicherheit und Steuerung neueste Ergebnisse zur Kompression von Smart-Meter-Daten. In seiner mit Dominik Engel (JRZ) und Martin Ringwelski (TU Hamburg-Harburg) verfassten Publikation untersuchte er den Einfluß der Datenauflösung auf die Komprimierbarkeit dieser Daten.
Die Kompression von Lastprofildaten könnte künftig eine große Rolle im Smart Grid spielen. Da jeder Haushalt im Energienetz der Zukunft mit Smart Meter ausgestattet ist, der täglich Lastprofile senden und speichern muss, kann mit Datenkompression den Aufwand dafür verringert werden.
Die präsentierte Arbeit von Unterweger, Engel und Ringwelski zeigt auf, dass nicht alle Daten in allen Auflösungen tatsächlich komprimierbar sind. Außerdem wird die für die Kompression zusätzlich benötigte Rechenleistung für aktuelle Smart-Grid-spezifische Kompressionsalgorithmen untersucht. Es hat sich gezeigt, dass der Zusatzaufwand nahezu vernachlässigbar ist, was einen praktischen Einsatz dieser Algorithmen im Energienetz der Zukunft erlaubt.
Die D-A-CH Konferenz Energieinformatik, als Gemeinschaftsprojekt der drei Länder, thematisiert ihre ambitionierten Ziele zur Steigerung der Energieeffizienz, zur Reduktion der Treibhausgasemissionen und zur Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien mit IT-basierten Lösungen.
Details zur Konferenz: 4. D-A-CH Konferenz Energieinformatik
Energieinformatik 2015
