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Roboter in 24 Stunden

Beim ersten Robothon Österreichs treten am 24. und 25. April an der FH Salzburg zehn Teams gegeneinander an.

Dieter Bohlen sucht unermüdlich nach Superstars und Heidi Klum hält mehr oder weniger erfolgreich Ausschau nach Supermodels. Robert Merz, Leiter des Fachbereichs Mechatronik am Studiengang Informationstechnik & System-Management, begibt sich auf die Suche nach ganz anderen Talenten: Innovationskraft, technisches Geschick, rasches Handeln, Entscheidungsfreudigkeit und den Mut zur Lücke müssen die Teilnehmer beim ersten österreichischen Robotermarathon (kurz Robothon) mitbringen, den er und sein Organisationsteam rund um Coworking-Chefin Romy Sigl sowie Business Angel und Berater Tom Peruzzi ins Leben gerufen haben.

Am 24. und 25. April heißt es am Campus Urstein volle Konzentration, wenn zehn Teams zu je fünf Personen den Marathon eröffnen. 24 Stunden am Stück haben die Nachwuchsingenieure Zeit, aus den zur Verfügung gestellten Einzelteilen einen Roboter zu bauen. „Heute reicht es nicht mehr, nur Techniker zu sein. Beim Robothon müssen die Teilnehmer ihr technisches Know-how mit Fähigkeiten kombinieren, die in der Wirtschaft gefragt sind.“ Sie müssen vor Jury und Publikum die Funktionstüchtigkeit beweisen und einen Businessplan vorlegen.

Robert Merz freut sich „auf die Begegnungen mit kreativen Köpfen, die Entwicklung der Teamdynamik über den Zeitraum von 24 Stunden und die kreativen Lösungen, die mit Sicherheit zu erwarten sind“. Merz wird übrigens den gesamten zweitätigen Marathon begleiten. „Ich bin schon gespannt, wieder einmal selbst an meine Grenzen zu gehen“. Für ein kurzes Nickerchen liegen in einem Hörsaal auf alle Fälle Schlafsäcke bereit.

Das Interesse am Robothon ist überragend. Keine zehn Tage nach Ankündigung waren die zehn Teams komplett. „Aus Kapazitätsgründen konnten wir nicht mehr Teilnehmer zulassen“, bedauert Merz. Auch zahlreiche Unternehmen  waren sofort bereit, als Teamsponsoren aufzutreten. Neben der finanziellen Unterstützung konnte man sich auch mit Sachspenden beteiligen. So wird der Kirchenwirt in Puch den jungen Robotikern am Samstag ein kräftigendes Frühstück servieren. happylab Salzburg schenkt allen Teilnehmern eine kostenlose Mitgliedschaft für ein halbes Jahr und von Fiegl + Spielberger gibt es attraktive Preise für die Gewinner. Beste Voraussetzungen also, um den Event im nächsten Jahr erneut durchzuführen.