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Verteilnetzautomatisierung

Ulrich Hofmann, Fachbereichsleiter Netzwerktechnologien und –security, referierte zum Thema Kommunikation in der Verteilnetzautomatisierung auf der HANNOVER MESSE 2015 am Energieforum Life Needs Power.

Unter dem Titel „Aktive Energienetze – mehr Automation als Antwort auf dezentrale Einspeisung“ diskutierte Ulrich Hofmann mit den Mitgliedern des VDE Arbeitskreises über „Verteilnetzautomatisierung im Smart Grid“ und die netzwerktechnologische Umsetzung des intelligenten Energieversorgungssystems der Zukunft. Künftig wird Strom von unterschiedlichen, auch regionalen Erzeugern wie privaten Solar- oder Biogasanlagen ins Stromnetz eingespeist. Verbraucher sind mit intelligenten Stromzählern ausgestattet, steuern den Stromverbrauch nach Angebot und bedienen ihre Haushaltsgeräte. Dezentrale Stromspeicher wie Batterien in Elektroautos oder stationäre Speicher laden sich auf wenn Strom günstig ist und geben ihn bei großer Nachfrage wieder ab.

„Die dezentrale Einspeisung der Energie von unterschiedlichen Stromerzeugern erfordert komplexe Regelungsprozesse und damit künftig einen hohen Grad an IKT-gestützter Automatisierung. Zudem braucht die Umsetzung des geplanten intelligenten Energieversorgungssystems neue Geschäftsmodelle und Konzepte mit Einbindung aller Akteure, Energieanbieter, Stromverbraucher und Stromverteiler“ erklärte Ulrich Hofmann in seinem Vortrag. In seinem Forschungsprojekt SCS Smart Campus Salzburg erarbeitet Ulrich Hofmann gerade ein solches Konzept.

Die HANNOVER MESSE, die weltweit bedeutendste Industriemesse, war von 13. – 17. April geöffnet und empfing ca. 200.000 Besucher aus über 90 verschiedenen Ländern.

Auf dem Energieforum Life Needs Power wurden die wesentlichsten energiepolitischen Rahmenbedingungen und energiewirtschaftliche Herausforderungen erörtert sowie technologische Lösungen vorgestellt, die in den nächsten Jahren helfen werden, die Versorgung effizienter, sicherer, umweltverträglicher und wirtschaftlicher zu machen.