Der vermehrte Einsatz von erneuerbarer Energie, und die damit verbundene Dezentralisierung der Stromversorgung macht es notwendig, den Energieverbrauch zu überwachen. Diese Überwachung sollte möglichst in Echtzeit und auf einer feingranularen Ebene geschehen. Durch die Installation von Smart Metern ist es möglich diese Echtzeitdaten zu erhalten. Da sich dadurch das Steuerungssnetz erheblich vergrößert, stellt die dynamische Überwachung und Steuerung mittels Software Defined Networking (SDN) eine Lösung dar. SDN ermöglicht es ein Netz einfacher zu verwalten, da die Netzwerkkomponenten zentral konfiguriert werden können.

Die Weiterleitung von Verbrauchsdaten in Echtzeit, stellt nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch ein datenschutzrechtliches Problem dar. Es entsteht dadurch, dass nur derjenige Teilnehmer die Informationen erhalten soll, für die er eine Berechtigung hat. Deswegen ist es notwendig eine dynamische Weiterleitung einzurichten, damit nur der Berechtigte Zugriff auf die Daten hat. Auch dieses Problem könnte SDN lösen, da es die Möglichkeit hat anhand von Filterkriterien geschlossene virtuelle Netze zu erstellen.

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Implementierung einer dynamischen Weiterleitung von Verbrauchsdaten. Diese sollen anhand der Identifikation, welche das Smart Meter (ähnlich einer MAC-Adresse) eindeutig identifiziert, weitergeleitet werden. Als SDN-Controller wurde ONOS (Open Network Operating System) verwendet, da dieses System frei verfügbar, und modular aufgebaut ist.
 
Als Ergebnis werden mehrere Lösungsansätze vorgestellt, um eine solche Datenweiterleitung zu implementieren.

Facts:
Typ: Bachelorprojekt
Studiengang: Bachelor Informationstechnik & System-Management