Die Blockchain-Technologie ist eine der aufsteigenden und vielversprechendsten Technologien in diesem Jahrzehnt. Kryptowährungen wie Bitcoin sind allerdings nur eine der zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten für Blockchains. Das Besondere an der Blockchain-Technologie ist das irreversible Speichern von Transaktionen - einmal gemacht, kann etwas nicht rückgängig gemacht werden. Dies bringt sicherheitstechnisch viele Vorzüge. Aber auch die Tatsache, dass eine Blockchain ein dezentrales System ist, ist spannend. Bewilligt werden Transaktionen nicht durch eine zentrale Instanz - wie z.B. eine Bank - sondern von allen gleichwertigen Teilnehmern der Gesellschaft. Somit ist das Leugnen oder Rückgängigmachen einer Transaktion unmöglich, was durch kryptographische Methoden, sogenannte Hash-Werte, sichergestellt wird.

In unserer Arbeit haben wir diese einzigartigen Eigenschaften auf Arbeitsprozesse, sogenannte Workflows, angewendet. Auch bei der Abwicklung von Prozessen, wie etwa in der Industrie oder einem Unternehmen, ist Vertrauen zwischen den agierenden Parteien ein großes Thema. Die Idee ist, dass beispielsweise ein Restaurantbesitzer, der Waren von einem Lieferanten bezieht, mit Sicherheit nachweisen kann, seine Zahlung getätigt zu haben. Genauso kann der Lieferant nicht leugnen, dass die Ware tatsächlich geliefert und bezahlt wurde.

Für die Umsetzung dieser Idee haben wir das Framework Caterpillar implementiert. Dieses System arbeitet mit der Datenbank MongoDB und dem verteilten System Ethereum, welches eine Blockchain zur Verfügung stellt. Diese Komponenten mussten für sich aufgesetzt und getestet werden. Dadurch konnten wir BPMN-Modelle erstellen und verschiedene Zustände dieser Prozesse in eine Blockchain überführen.

Facts:
Typ: Bachelorprojekt
Studiengang: Bachelor Informationstechnik & System-Management